Deutscher Gewerkschaftsbund

15.11.2021

Eva Maria Volland als DGB-Vorsitzende im Landkreis Ebersberg wiedergewählt.

Neuer stellvertretender Vorsitzender ist Werner Bachmeier.

Die neu gewählten Vorsitzenden Eva Maria Volland und Werner Bachmeier

DGB/Kopera

Bei der konstituierenden Sitzung des Kreisverbands Ebersberg des Deutschen Gewerkschaftsbundes wurde Eva Maria Volland für die nächsten vier Jahre als Vorsitzende bestätigt. Sie hat dieses Amt seit 2014 inne.

Als ihr Stellvertreter wurde der Fotograf Werner Bachmeier (ver.di) gewählt. Er folgt dabei auf Alfred Daum (GEW), der weiter im Vorstand aktiv bleibt.

 

In ihrem Bericht über die zurückliegende Amtszeit zog Volland ein positives Fazit. So habe man sich etwa 2018/19 aktiv bei der Erinnerung an 100 Jahre Revolution und Räterepublik beteiligt und dabei vor allem auch auf die heutigen Herausforderungen für Demokratie einzutreten hingewiesen. Durch die Corona-Pandemie konnte der DGB-Kreisverband in den letzten beiden Jahren nur eingeschränkt arbeiten, dennoch wurde zum Beispiel eine digitale Diskussionsrunde mit Kandidierenden zur Bundestagswahl zum Thema Zukunft der Arbeitswelt organisiert.

In den nächsten Jahren stehen wir vor großen Herausforderungen. Es muss uns gelingen, die Klimakatastrophe abzuwenden und zugleich unsere Gesellschaft sozialer und gerechter zu gestalten. Hier kommt den Gewerkschaften eine erhebliche Verantwortung zu. Das Aufgabenfeld reicht von der Schaffung fairer Arbeitsverhältnisse über bezahlbaren Wohnraum bis hin zur Erhaltung der öffentlichen Infrastruktur.

Der DGB hat für all diese Aufgaben Konzepte entwickelt. Jetzt muss es darum gehen, sie breit zu diskutieren und ihre Umsetzung einzufordern. Zum Beispiel dürfen Tarifflucht und Lohndumping nicht länger hingenommen werden. Eine DGB-Studie kommt zu dem Ergebnis, dass dadurch den Sozialversicherungen seit dem Jahr 2000 jährlich ca. 30 Milliarden Euro verloren gingen. Deshalb fordert der DGB ein Tariftreuegesetz, das sicherstellt, dass öffentliche und an Fördermittel gebundene Aufträge nur noch an tarifgebundene Unternehmen vergeben werden. Eine solche Regelung würde nicht nur zu dringend benötigten höheren Einnahmen, sondern auch zu mehr angemessen bezahlten Arbeitsplätzen führen.


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